Das D-Rig Tutorial

Das D-Rig. Egal ob Slip oder Chod, Multi oder Hinged, die Schlaufe am Haken als Köderverbindung bringt regelmäßig und zuverlässig die Rüssler ins Netz. So auch das, nennen wir es mal Stiff-D-Rig, um allen Firmen hierbei gerecht zu werden. Check unser D-Rig Tutorial:

So sollte es nach unserem D-Rig Tutorial aussehen! 😉

Und so einfach gehts mit unserem D-Rig Tutorial:

Ich selbst setze das Rig nun schon seit mehreren Jahren ein und würde es mittlerweile als mein Lieblingsrig bezeichnen. Es lässt sich ausgezeichnet werfen, legt sich selbst bei einer misslungenen Köderaufnahme wieder perfekt auf den Boden und zusätzlich kommt man ohne viel Material aus um es zu binden. Wäre da nicht dieser eine Knoten um das FC oder Monomaterial am Haken als Startpunkt des „D’s“ zu befestigen. Dieser Knoten, die Rede ist vom „whipping knot“, brachte schon Kollegen, Freunde und Geschwister zur Verzweiflung. Große Schlaufe, Haken dazwischen, wickeln zuziehen und wieder rutscht die Schlaufe am Haken vorbei und der Knoten wird nicht sauber. Kennen viele, die eher nicht so die Knotenprofis sind oder als zweites Hobby zufällig stricken und häkeln haben.

Easy auch mit dicken Fingern! 😉

Genau das ist auch wahrscheinlich der Knackpunkt, warum das Rig seltener seine Verwendung findet als es dem Rig eigentlich gebührt. Klar, kann man das fertig kaufen mit Hakengröße 4 an 15 lbs. Für europäische Seen und Kiesgruben mit Hindernissen eher schwach ausgelegt. Vom Fluss ganz zu schweigen. Ich bevorzuge hier meist die Variante „mit Kanonen auf Spatzen schießen“. Hakengröße 2 und Minimum 25 lbs darf das Vorfach schon haben. Ab 25 lbs wird die ganze Geschichte allerdings auch zum Drahtseilakt, im wahrsten Sinne des Wortes, denn ab 25 lbs haben wir schon einen recht ordentlichen Strick vor uns liegen. Diesen Draht zu schlaufwickeln funktioniert, mit reichlich Übung auch ganz gut, aber Spaß macht es dann meist keinen mehr – erst recht nicht im Regen und mit kalten Fingern.

Wir nutzen das Kryston Incognito in 25lb
Der Nagelknoten:

Vereinfachen kann man das Ganze durch den sogenannten Nagelknoten. Beliebt bei Fliegenfischern und bald vermutlich bei den Karpfenanglern. Da das mit dem Nagel allerdings auch nicht so einfach ist und auch ich zum Karpfenangeln eher weniger einen Nagel dabeihabe, muss also was herhalten, das man als Karpfenangler kennt und auch des Öfteren benutzt: Der Rigtube.

Der Nagelknoten mit Rig Tube!


Dieser dient einzig und allein als Schnurrückführung und kann danach auch normal weiterbenutzt werden. Silikon, Gummi, Tungsten… völlig egal. Ein x beliebiges, dünnes Röhrchen wie z.B. eine leere Kugelschreibermine erfüllt natürlich ebenfalls seinen Zweck. Aber ein Stück Rigtube hat man in der Regel immer in der Tasche.

Ein weiterer Vorteil dieses Knotens ist die Verwendung sehr dicker Materialien um ein Chodrig herzustellen. Hier dient der Knoten zur Befestigung des Hakens und führt dazu, dass das Vorfachmaterial nur zweimal durch das Öhr gefädelt werden muss, um das kleine „D“ herzustellen. Auch lässt sich durch diese Methode das Rig „rückwärts“ binden, dadurch die Länge einfacher bestimmen und ermöglicht somit das Binden sehr kurzer Chodrigs.

Der sitzt!

Mittlerweile ist die Schlauchvariante bei mir nicht mehr wegzudenken. Wenn man die ersten zwei Rigs damit gebunden hat, läuft das von alleine und für mich gestaltet sich dieser Schlauchknoten einfacher als der „whipping knot“. Wer diesen allerdings beherrscht, erzielt damit natürlich die gleichen Erfolge. Aber für diejenigen wie mich, die ein Problem mit dem „whipping knot“ haben, ist dieser Rig-Bindetipp vielleicht eine gute Alternative doch auch das FC-D-Rig anzuknoten oder mit `nem superkurzen Hinged-Stiff-Rig die Lieblingsfische überlisten zu können.


Viel Erfolg beim Nachmachen.


Checkt auch: www.kryston.com